Katharina
Pfänder
Musik • Performance • Formatentwicklung
Bildnerisches
Neben ihrer musikalisch-performativen Praxis ist Katharina Pfänder bildnerisch aktiv in den Bereichen Zeichnung, Druckgrafik und Collage. Sie interessiert sich für Strukturen der Natur, Zufallsoperationen, Fundstücke, improvisierte und surreale Materialkombinationen.
Animalfusionen
sind Collagen aus Schmeil-Lehmanns Tierkunde aus dem Jahr 1926. Die Zusammenstellungen von Tieren unterschiedlicher Lebensräume erscheinen in der einheitlichen Textur und Oberfläche der lexikalischen Drucke wie mögliche, reale Wesen.
Fundsache Notation
sind zwei fotografische Serien über vorwiegend in der Natur gefundene Objekte bzw. ihre Anordnung, in welchen deren grafische und symbolische Strukturen sowie Praktiken des Einschreibens und Notierens sichtbar gemacht wurden.
Frosch rettet Tokyo
ist eine Reihe von Aquatinta-Radierungen zur gleichnamigen Erzählung von Haruki Murakami aus dem Jahr 2006. Hauptprotagonist ist ein Riesenfrosch, der Tokyo vor der Zerstörung durch einen Wurm retten will.
Linienlaminate
heißen die kleinen zweidimensionalen Objekte aus Fäden, Haaren und Haarnetzen. Im Lamieniervorgang nehmen die Materialien ihre finale Form und Linienverläufe an. Je nach Positionierung verschmilzt die feine Zeichnung durch die transparente Folie mit ihrem Umraum.
Metamorphosen
sind drei schwarz-weiß Lithografien, mit der mikroskopischen Darstellung eines Fettgewebes als Ausgangsmaterial. Die Serie entstand mit einem Druckstein, der über die Entwicklung der verschiedenen Stadien immer wieder überzeichnet wurde.
Tänzerinnen
verbindet alte Zeitschriftenbilder von Tänzerinnen der Palucca-Schule mit Architektur- und Naturfotografien, sowie anatomischen Drucken von Tierschädeln. Form, Perspektive und Körperbewegung experimentieren mit Raumwahrnehmung, Schwerkraft und Dynamik.
Zwei Portraits
zeigt zwei schwarz-weiß Fotografien von einem Nashorn und einem Affen, kombiniert mit farbigen Hintergründen und Akzenten, die von den Charakterzügen der Tiergesichter inspiriert sind. Die gelben Sisal-Fasern und die Goldfolie eines Biers der Marke Tannenzäpfle verweisen in Farbe und Form auf Ikonendarstellungen aus dem Mittelalter.

































