Katharina
Pfänder
Musik • Performance • Formatentwicklung
Musiktheater
Im Bereich Musiktheater und Bühnenmusik arbeitet Katharina Pfänder regelmässig mit freien Theaterkollekitven zusammen oder ist zu Gast bei Produktionen an festen Häusern. Im Genre dokumentarisches Musiktheater verbindet sie eine langjährige Kooperation mit der Gruppe Flinn Works aus Berlin: Flinn Works und Quartett PLUS 1 waren Stipendiat des Residenzprogramms Flausen – young artists in residence, entwickelten gemeinsam das Projekt Kosa la Vita. Kriegsverbrechen, recherchierten im Rahmen von Schlachtfeld Wald und realisierten in Koproduktion mit dem Theater Freiburg das Stück Boss/y – ein feministischer Leaderabend, welches als Boss/y Helvetia am Theater Orchester Biel Solothurn in der Schweiz weiterentwickelt wurde.
Mit werkgruppe 2 (Göttingen) erarbeitete Katharina Pfänder die Produktion Polnische Perlen am Staatstheater Braunschweig und Der Plan von der Abschaffung des Dunkels. Sie wirkte in Spring Awakening am Deutschen Theater Göttingen, bei Swamp Club von Philippe Quesne beim Festival Theaterformen, bei dem Jürgen Kuttner-Abend Kunst wird wo anders gebraucht, als wo sie rumsteht am Schauspielhaus Hannover, bei Nachtstück mit Fenster von Manos Tsangaris in den Deutschen Werkstätten Hellerau und bei dem Musical Helle Nächte des Bob’She’Bob Musiktheater mit. Am Theater für Niedersachsen spiele Katharina Pfänder die Produktionen Dogfight, Love Story, Frühlingserwachen und Die Brücken am Fluss.
Aktuelle Projekte
Bossy Helvetia 2025
Eine Band aus zwei Schauspielerinnen und drei Musikerinnen besingt den Untergang des neoliberalen Feminismus, in dem Frauen sich schauspielernd durch gläserne Decken kämpfen müssen und imaginiert eine utopische, faire Weltordnung, in der Frauen öfter nein sagen und die Elternzeit für Väter so selbstverständlich ist wie den Gender Pay Gap zu schliessen. Mit Reden und Musik u.a. von Waltraud Schoppe, Kate Bush, Julia Gillard, Janelle Monae, Alexandria Ocasio-Cortez, Pussy Riot, Jacinda Ardern, Anna Rosenwasser.
Boss/y - ein feministischer Leaderabend 2022
„Es muss geschmeidig wirken, aber hart erkämpft werden“ – sagte Rita Süssmuth über Frauen in der Politik. Nach wie vor gelten Macht und Führungspositionen als unweiblich, die Geschlechtergerechtigkeit in den Parlamenten und Vorständen dieser Welt scheint noch Zukunftsmusik. Aber: In einigen Ländern kommen junge Frauen an die Macht und ihr Führungsstil ist von Empathie und Vielstimmigkeit geprägt. Schimmert am Horizont eine neue Führungskultur?
Schlachtfeld Wald 2022
Der Wald ist nicht nur poetischer Schauplatz von Grimms Märchen und der deutschen Romantik, er ist auch ein Schlachtfeld der Klimakrise, wird dabei zum Erlöser stilisiert und als einzig wahre grüne Technologie gehandelt, aber auch täglich dezimiert – vom Sojaanbau in Brasilien bis zu Waldbränden am Mittelmeer und Borkenkäfern im Harz. Der Wald leidet stumm und sehr langsam. Er hat keine Rechte und braucht Verbündete. Daher machen wir uns mit Musik, Stimme, Video, Körper, Technik und Holz auf die Suche nach einer zeitgemäßen Darstellung, mit dem Ziel, Wissens- und Empathielücken zu füllen.


















